top of page

MÄDCHENSCHULE

von Nona Fernández
aus dem Spanischen von Friederike von Criegern                 Stadttheater Gießen | Premiere 5. März 2023

Auf der Suche nach etwas Ruhe sitzt der Lehrer eines chilenischen Mädchengymnasiums in seinem Physikraum, als er plötzlich Stimmen aus einer Wand vernimmt. Es sind drei ehemalige Schülerinnen der Schule, die auf der Flucht vor der Polizei nach einer Demonstration hier untergetaucht sind. Wie lang sie schon dort ausharren wissen sie nicht genau, klar ist nur: Nach wie vor wird das Gebäude von den Truppen besetzt, nach wie vor werden die Demonstrationen gewaltsam zerschlagen. Während der Lehrer sich bemüht, ihnen klarzumachen, dass sehr viel mehr Zeit vergangen ist als sie glauben, wird ihm langsam deutlich, dass die Mechanik von Unterdrückung, Aufstand und Verrat längst nicht überwunden ist. Mit Humor und Leichtigkeit erzählt Nona Fernández „Mädchenschule“ vom unbestechlichen Aufbegehren der Jugend im Kampf für Demokratie und eine bessere Zukunft.

Mit Lehrer Ben Janssen, Maldonado (Gamma Kassiopeia) Carolin Weber, Riquelme (Beta Andromeda) Anne-Elise Minetti, Fuenzalida (Ypsilon Sagittarius) Paula Schrötter, Der gealterte Junge (Alpha Centauri) Davíd Gaviria, Musiker:in Margarethe Zucker

Regie Anaїs Durand-Mauptit

Bühne & Kostüme Hilke Fomferra

Musik Margarethe Zucker

Dramaturgie Lena Meyerhoff

https://stadttheater-giessen.de/de/veranstaltungen/stuecke/maedchenschule/

„[Regisseurin] Anaïs Durand-Mauptit veredelt das ohnehin schon sehr starke Stück in Gießen mit prachtvollem Ensemble zu einem kleinen Ereignis – auch weil zu spüren ist, dass politisch motiviertes Theater eben auch so sein kann: sinnlich, fantastisch, poetisch; als alter, aber immer wieder neuer Traum vom Widerstand.“

Michael Laages, Die Deutsche Bühne, 6.3.2023

„Regisseurin Anaïs Durand-Mauptit zaubert aus der Vorlage einen wunderbar schmissig-unterhaltsamen Theaterabend – voller Poesie, Witz und Tiefgang."

Karola Schepp, Gießener Allgemeine, 7.3.2023

bottom of page