Anaïs Durand-Mauptit arbeitet als deutsch-französische Regisseurin und Performerin sowohl in Stadttheatern als auch in der freien Szene. Ihre Arbeiten sind geprägt von Musik und Mehrsprachigkeit und suchen nach Momenten der Sinnlichkeit in der Auseinandersetzung mit der Gegenwart.
Sie wuchs in Paris auf, wo sie zuerst Schauspiel studierte. Anschließend absolvierte sie ein deutsch-französisches Studium in Literatur- und Sprachwissenschaften an der Rheinischen Friedrich-Whilhelms-Universität Bonn in Zusammenarbeit mit der Pariser Sorbonne IV. Von 2017 bis 2019 arbeitet sie als Regieassistentin am Theater Bonn. 2021 schließt sie ihr Regie-Studium an der Akademie für Darstellende Kunst Baden-Württemberg ab. Ihre dortigen Film- und Theaterregiearbeiten „Penthesilea“, „Amazonen des Alltags“ nach Kleist, „Zusammenstoß.org“ nach Kurt Schwitter und den Dokumentarfilm „Der Mann, der schneller als sein Schatten fuhr“ wurden zu verschiedenen europäischen Festivals eingeladen (Lunatik, Leipzig; Transhumance, Paris; FIST, Belgrad).
2022 gründet sie ihre Kompagnie MADone und entwickelt in Zusammenarbeit mit Lucie Dordoigne unter dem Künstlernamen LABANDE DORDUR das Stück „RIP Refrain, eine Fabel in G-moll“, mit der sie regelmäßig auf Tour sind. In der Spielzeit 2021/2022 inszeniert sie u. a. am Badischen Staatstheater Karlsruhe, Theater Bonn, Landungsbrücken Frankfurt und am Theater der Stadt Aalen. In der Spielzeit 2022/2023 ist sie am Stadttheater Gießen verantwortlich für die Regie bei „Mädchenschule“ von Nona Fernández (Premiere am 05.03.2023). In der Spielzeit 2023/2024 inszeniert sie am Stadttheater Gießen und am Theater Aachen.